In der Didaktik bezieht sich der Begriff „Differenzierung“ auf die Anpassung des Unterrichts an die unterschiedlichen Bedürfnisse, Fähigkeiten, Interessen und Lernstile der Schüler. Das Ziel ist es, jedem Schüler eine individuelle Lernumgebung zu schaffen, die es ihm ermöglicht, das volle Potenzial auszuschöpfen. Man kann zwischen äußerer und innerer Differenzierung (Binnendifferenzierung) unterscheiden, wobei für die didaktischen Angelegenheiten die innere maßgebend ist. Differenzierungsmöglichkeiten ergeben sich durch Idee und Ideal der Individualisierung von Lehr-Lern-Prozessen. Dies ist gerade beim selbstgesteuerten E-Learning eine einfache Handhabung des Lernens, weil hier die Lernenden aufgrund der Rahmenbedingungen zu großen Teilen eh schon individuell aktiv sind. Diese Prämisse gilt es zu stärken und gezielt einzusetzen, z. B. durch
- die Anpassung von Sozialformen,
- individuelle Lernziele,
- angepasste Lerninhalte und Aufgaben,
- Berücksichtigung der individuellen Interessen und des Vorwissens sowie
- individuelle Zugänge zu Lernthemen.