Selbstbestimmtes und selbstorganisiertes Lernen

Selbstbestimmtes Lernen bezieht sich darauf, dass Lernende ihre eigenen Lernziele und -prozesse bestimmen und ihre Lernaktivitäten selbst steuern. Dabei nehmen sie eine aktive Rolle in ihrem Lernprozess ein und sind verantwortlich für ihre eigenen Fortschritte. Dies kann bedeuten, dass Lernende ihre eigenen Lernmaterialien auswählen, ihre eigene Lernstrategie entwickeln und ihre Fortschritte und Ergebnisse selbstständig reflektieren.

Selbstorganisiertes Lernen meint, dass Lernende ihre Lernumgebung selbst organisieren und gestalten. Sie entscheiden, wann, wo und wie sie lernen wollen, und passen ihre Lernaktivitäten an ihre individuellen Bedürfnisse an. Dabei können sie auf verschiedene Ressourcen zugreifen, wie zum Beispiel auf digitale Medien, Bibliotheken oder Experten in ihrem sozialen Umfeld.

Beide Konzepte betonen die Autonomie und Verantwortung der Lernenden und fördern ihre Motivation und Selbstregulierungsfähigkeit. Selbstbestimmtes und selbstorganisiertes Lernen können in verschiedenen Bildungsbereichen angewendet werden, wie zum Beispiel in der Schule, im Hochschulbereich oder im beruflichen Kontext.

Ein E-Learning-Autor kann selbstbestimmtes und selbstorganisiertes Lernen in den Lernmaterialien und -prozessen unterstützen, indem er verschiedene Ansätze und Strategien einsetzt, vor allem:

  • Auswahl von flexiblen und anpassbaren Lernmaterialien,
  • Individuelle Unterstützung von Lernstrategien,
  • Förderung der Zusammenarbeit sowie
  • Bereitstellung von Lernpfaden.

Durch die Integration von selbstbestimmtem und selbstorganisiertem Lernen in E-Learning-Programme können Lernende eine größere Autonomie und Verantwortung für ihren eigenen Lernprozess übernehmen und so ihre Motivation und Selbstregulierungsfähigkeit verbessern.